Wie erschaffst du dein Leben intuitiv? Wie stärkst du den Zugang zu deiner Intuition? Was genau ist eigentlich meine Intuition?
Diesen und weiteren Fragen möchte ich in dieser Podcast-Episode auf den Grund gehen, indem ich dich auf meine eigene innere Reise zu diesem Thema mitnehme.
Beginnen wir mit der Frage, was unsere Intuition genau ist. Die Intuition gehört zu den Phänomenen, mit denen der Verstand Schwierigkeiten hat, denn sie ist für ihn kaum greifbar. Sie ist das leise „Bauchgefühl“ oder die „innere Stimme“, die uns dazu bringt, etwas zu verstehen oder zu wissen, ohne dass wir dies bewusst erklären können. Man könnte die Intuition auch als ein authentisches, tiefes Wissen bezeichnen, das immer da ist, manchmal schwer wahrnehmbar, denn die Intuition ist im Vergleich zum Quatschi (Ego) eher leise, während unser Ego gerne laut krakeelt. Deine Intuition kann dich auf jeden Fall ordentlich fordern und aus deiner Komfortzone locken.
Versuche mal deine Intuition zu definieren? Kennst du die Stimme deiner Intuition? Wenn du sie klar definierst, wird es dir leichter fallen, ihr auch Gehör und Raum zu geben.
Denn intuitiv zu sein ist dein Naturzustand. Deshalb brauchst du nichts zu lernen oder zu entwickeln – du brauchst deine Intuition einfach nur zu erlauben. Dann wirst du sie spüren und nutzen können.
Sei ehrlich zu dir und hinterfrage mal, wie oft du Entscheidungen aus deiner Intuition heraus triffst, oder ob du eher der rationale Mensch bist, der Logik und Fakten vorzieht. Oder folgst du deinem Bauchgefühl oft nicht, weil du Angst hast, Menschen zu verletzen, zu enttäuschen oder gar abgelehnt zu werden. Oder weil viele andere Menschen es “anders” machen und du deswegen der inneren Stimme nicht wirklich glauben schenken magst, beeinflusst bist und dann lieber den vermeintlich “sicheren” Weg einschlägst. Manchmal ist der Weg, den die Intuition vorschlägt, unbequem oder schwierig umsetzbar. Dann sind wir bequem und gehen lieber den leichteren Weg und lassen die Stimme der Intuition ungehört.
Wie ist das bei dir?
Ich versuche im Moment, einen intuitiven Lebensstil radikal umzusetzen. Besonders weil das kleine Wesen, das da in mir heranwächst, dies im Moment absolut fordert.
Was hilft mir dabei? Achtsamkeit zu praktizieren, gegenüber mir selbst und meiner Umwelt. Vertrauen in die eigene innere Stimme aufbauen. Mich von gesellschaftlichen Erwartungen oder dem Druck anderer Menschen zu lösen und mein eigenes authentisches Leben zu führen.
Kontrolle loslassen, um dem Fluss des Lebens zu vertrauen. In Selbstreflexion meine Wünsche, Werte, Erfahrungen, Bedürfnisse und Glaubensmuster zu hinterfragen. Und erlaube dir einfach zu sein.
Haben wir uns nicht fast abtrainiert, unserer Intuition zu folgen? Denn intuitives Leben stößt gerne auf Widerstand, da deine Entscheidungen für andere Menschen nicht unbedingt Sinn machen oder nachvollziehbar sind. Du triffst z.B. die Entscheidung, deinen Job zu kündigen, zu wechseln oder eine Auszeit zu nehmen und dein Umfeld kann absolut nicht verstehen, wie du die Sicherheit, das Gehalt oder die gesellschaftliche Stellung aufgeben kannst.
Wann gab es in deinem Leben solche Momente, in denen du deiner Intuition gefolgt bist und auf Widerstand traffst? Und wann hast du mal nicht intuitiv gehandelt und es eventuell später bereut? Und was war die Konsequenz davon in beiden Fällen?
Ist es nicht auch manchmal schwer so zu leben, wie es am besten für einen selbst ist und nicht als egoistisch tituliert zu werden? Doch unsere Intuition ist nicht egoistisch.
“Je mehr intuitive Kraft jemand hat, desto weniger egoistisch verhält er sich. Je weniger egoistisch man sich verhält, desto mehr Glück kann man erfahren. Überraschenderweise ist Glück also ein Resultat von Intuition.”
Wurdest du schon mal als egoistisch bezeichnet, weil du deine Bedürfnisse an erste Stelle gesetzt hast?
In diesen Momenten brauchen wir Mut, auch mal nicht gemocht zu werden.
Haben wir diesen Mut nicht, werden wir in unserer Intuition gestoppt, weil ein anderer im Außen meint, es besser zu wissen. Achte mal darauf: Welche Ratschläge nimmst du an und kommst dadurch von deinem Weg ab oder handelst nicht nach deinen Überzeugungen. Das fängt schon in der frühen Kindheit an und trägt sich durch unser ganzes Leben.
Ich möchte dich ermutigen, was auch immer du in deinem Leben machen oder verändern möchtest, bleibe bei dir und erschaffe oder mache das, was DU machen möchtest. Du bist die Expertin deines Lebens, du kennst dich, deinen Körper, deine Seele, deine Bedürfnisse. Du darfst den Zugang zu deinem Körper, deinen Gefühlen, deiner Intuition wiederherstellen. Auch wenn andere Menschen es nicht verstehen, denken, du bist egoistisch, egozentrisch und dass du nur an dich denkst, dann nutze den Satz: Ich habe den Mut, nicht gemocht zu werden. Es ist ok, wenn du nicht immer gemocht wirst, das ist das Recht der anderen Menschen, so zu entscheiden, aber du hast das Recht dazu, Entscheidungen zu treffen, die gut für dich sind und auch wenn das bedeutet, dass sich Wege dann manchmal trennen.