Heute darf ich dir in meinem Podcast einen ganz besonderen Gast vorstellen. Antonia Unger ist Birthkeeperin und begleitet Frauen, die ihre Schwangerschaft und Geburt in Freiheit und Selbstbestimmung erleben möchten. Was genau der Begriff Birthkeeper bedeutet, erfährst du unter anderem in dieser Podcast-Episode.
Antonia begleitet Frauen von Schwangerschaft bis Wochenbett sowohl vor Ort als auch online und bildet seit letztem Jahr auch neue Birthkeeperinnen aus.
Ihr höchstes Anliegen ist es, Frauen wieder in ihre Kraft und Selbstbestimmung zurückzuführen und sie ganzheitlich und ehrlich über Schwangerschaft, Geburt und ihren Körper aufzuklären.
Antonia bezeichnet sich selbst auch als „Dienerin der Frauen – nicht des Systems”, ist selbst dreifache Mutter und hat ihr drittes Kind in einer Alleingeburt geboren.
Ich freue mich so sehr, dieses inspirierende Interview mit dir zu teilen, denn ich habe während meiner eigenen Schwangerschaft festgestellt, welch großes Misstrauen in der Gesellschaft herrscht gegenüber dem Thema Schwangerschaft, Geburt und dem weiblichen Körper. Wir Frauen geben dadurch unglaublich viel Verantwortung ab und trennen uns unweigerlich von unserer Intuition und unserem Urvertrauen.
Angefangen hat Antonias Weg zur Birthkeeperin, als sie vor einigen Jahren anfing, für Frauen im Wochenbett zu kochen. Durch dieses kleine Catering-Business wuchs sie immer mehr in die Geburtsszene in Perth, wo sie mit ihrem Mann und ihren Kindern lebt. Sie lernte Hebammen und Doulas kennen und der Wunsch in ihr reifte, sich ebenfalls zur Doula ausbilden zu lassen, was sie dann auch tat, obwohl sie sehr schnell merkte, dass die konventionellen, herkömmlichen Ansätze nicht ihrer Vorstellung von Geburtsbegleitung entsprachen. Resonanz in sich fand sie in der Herangehensweise der im amerikanischen Raum arbeitenden Birthkeeperinnen. So wurde der Begriff auch für ihre Arbeit mit den Frauen geboren.
Eine Birthkeeperin könnte man als einen “Guardian Angel” verstehen, der Frauen den Raum gibt, die Fülle ihrer Kraft zu finden, zu lernen, ihrem Körper wirklich zu vertrauen, sich mit ihm zu verbinden und auf ihn zu hören und auf eine Weise zu gebären, die einem das Gefühl gibt, gesehen, gehört und respektiert zu werden und sich sicher fühlen zu können.
Mittlerweile bildet Antonia auch Birthkeeperinnen aus. Sie nutzt authentisches Wissen von Generationen, um eine Geburt in Freiheit zu ermöglichen. Es geht um eine Veränderung im heutigen System, quasi um einen Neuanfang und gleichzeitig ist es ein Zurückkommen zum Alten und Ursprünglichen. Es ist quasi ein Gegenentwurf zur heutigen Gesellschaft, in der es immer nur darum geht mehr Wissen anzusammeln. Wenn ihr mehr über diese Ausbildung erfahren wollt, schaut doch mal auf Antonias Website: www.antoniaunger.com
In der heutigen Podcast-Episode erfährst du außerdem…
- wann es geschichtlich begann, dass wir heutzutage das “alte, intuitive Wissen” unserer Vorfahren verloren haben.
- was die Geschichte der Geburtsbegleitung ist und wie die industrielle Medizin den Bereich Geburt übernahm.
- wie Antonia ihr drittes Kind allein auf die Welt brachte.
- warum man die Geburt mit einem kleinen “Tod” vergleichen kann, ebenso mit dem Sinnbild des “Phönix aus der Asche”.
- wie eine Schwangerschaft deine Identität verändert.
- warum das dauerhafte Abhören der Herztöne des ungeborenen Kindes das Risiko einer Kaiserschnittgeburt signifikant erhöht.
- dass viele „Notkaiserschnitte“ gar nicht notwendig waren.
- warum dein Geburtserlebnis einen Einfluss auf dein Glaubenssystem hat.
- dass die meisten Entscheidungen, die wir im Prozess der Schwangerschaft und der Geburt treffen, eigentlich gar nicht unsere eigenen Entscheidungen sind, da wir nicht ganzheitlich aufgeklärt werden.
- was die Geburt für ein kraftspendendes Erlebnis sein kann.
Wenn du mehr über Antonias kraftvolle Arbeit erfahren möchtest, kannst du das unter folgenden Links:
Website: www.antoniaunger.com
Instagram: @the_antonia_unger
Ich hoffe sehr, diese Podcast- Episode kann dir Anregungen geben, dich mit deinen ganz persönlichen Geburtsvorstellungen auseinanderzusetzen, oder dich zur Reflektion anregen, wie die Geburt deiner Kinder war. Schreib mir gerne, was deine Gedanken zu diesem Thema sind oder teile mit mir deine Geburtsgeschichte, ich liebe es, von dir zu lesen.